Gemeinsam mit der Universität Genf (Prof. Dr. Christian Schlenker, Theologische Ethik) wird derzeit für den 10./11. September 2026 an einer Tagung geplant, die nach dem befreienden Potenzial theologischen Denkens fragt: angesichts global erstarkender Autoritarismen, im Kontext multipler Exklusionsmechanismen, und nicht zuletzt angesichts von Theologien, die selbst unfrei machen. Aus verschiedenen kontextuellen Perspektiven wird danach gefragt, welche methodischen und inhaltlichen Stellschrauben es christlicher Theologie ermöglichen, auch unter externem Druck befreiend zu wirken.
Die Tagung geht davon aus, dass es theologischem Sprechhandeln im Idealfall gelingen kann, Freiheitsräume zu schaffen (oder zu finden), die vorher nicht da (oder nicht sichtbar) waren. Sie möchte ein Gespräch darüber eröffnen, welche spezifisch theologischen Methoden, Artikulationen und Gedanken sich in unterschiedlichen Situationen und Diskursen als befreiend erwiesen haben. Solchen befreienden Momenten theologischen Sprechens und Denkens geht die Tagung unter Bezug auf konkrete gegenwärtige Herausforderungen und Diskurse nach.
Eine Publikation ist geplant.